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femCycle bei den Fehmarnbelt Days – von Zurückhaltung zu Tampondosen-Hype

  • Autorenbild: Carina Seliger
    Carina Seliger
  • 9. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Von der zögerlichen Zusage zur vollen Messe-Power: femCycle war Teil der Fehmarnbelt Days 2025 – und hat mit bunten Tampondosen, ehrlichen Gesprächen und jeder Menge Empowerment die internationale Bühne erobert.


Carina Seliger und Svenja Gallasch mit dem femCycle Stand auf den Fehmarn Belt Days 2025 in Lübeck

Als uns die Anfrage vom Technikzentrum Lübeck erreichte, ob wir mit femCycle als Ausstellerinnen bei den Fehmarnbelt Days 2025 dabei sein wollen, war unsere erste Reaktion ehrlich gesagt: „Hm, sind wir dafür schon soweit"? Wir standen noch ganz am Anfang, hatten kein fertiges Produkt zum Vorzeigen – und eine internationale Messe mit über 25.000 Besucher*innen klang nach einer ziemlich großen Bühne. Also meldeten wir uns erstmal nicht an.


Doch als wir hörten, dass noch Plätze frei waren, dachten wir: Warum eigentlich nicht? Wenn wir femCycle wirklich groß machen wollen, müssen wir irgendwann raus – und warum nicht jetzt ausprobieren, wie femCycle ankommt? Also haben wir zugesagt. Nicht mit dem Anspruch zu verkaufen, sondern mit der Neugier zu lernen, wie Messeauftritte künftig für uns aussehen könnten.


Ein Stand, der im Gedächtnis bleibt

Für uns war klar: Wenn wir das machen, dann richtig! Wir wollten nicht einfach nur in der Ecke stehen und Flyer verteilen, sondern etwas schaffen, das im Gedächtnis bleibt. Etwas, das zu uns und unserem Thema passt.


Kugelschreiber? Schon tausendmal gesehen. Schlüsselanhänger? Nett, aber beliebig.

Also dachten wir: Was könnte Menschen wirklich an femCycle erinnern – und gleichzeitig ein Tabu-Thema sichtbar machen? Unsere Antwort: Tampondosen. In verschiedenen Designs, gefüllt mit kostenlosen Tampons – und mit unserem Logo versehen. Fast 200 Stück haben wir an diesem sonnigen Tag verteilt. Und das Beste: Die Döschen kamen so gut an, dass sich Besucher*innen regelrecht ihr Lieblingsdesign ausgesucht haben. Währenddessen kamen wir mit über 300 Menschen ins Gespräch.


Gespräche, die bleiben

Wir haben mit so vielen unterschiedlichen Menschen gesprochen: Mit Menstruierenden, die von jahrelangen Schmerzen und Arztbesuchen erzählten. Mit Müttern, die mit ihren Töchtern über Menstruation sprachen – oft zum ersten Mal. Mit Vätern, die neugierig waren, was sich seit ihren eigenen Schulzeiten eigentlich in Sachen Menstruationsaufklärung getan hat (Spoiler: zu wenig).

Diese Gespräche haben uns einmal mehr gezeigt, wie groß der Bedarf ist. Fast jede Person kannte jemanden mit Zyklusbeschwerden – oder war selbst betroffen.


Die Fehmarnbelt Days bringen Menschen aus Skandinavien und Deutschland zusammen – Politik, Wirtschaft und Start-ups. Über 25.000 Besucher*innen kamen in diesem Jahr. Und mitten drin: femCycle. Bei strahlendem Sonnenschein, viel Neugierde und ehrlichem Interesse konnten wir zeigen, dass Menstruationsgesundheit ein Thema ist, das in solche Räume gehört. Und dass es höchste Zeit ist, darüber zu sprechen – offen, laut und ohne Scham.


Wir hätten nie gedacht, dass ein Tag auf einer Messe uns so viel Rückhalt geben würde. Das Feedback war überwältigend – und hat uns bestärkt, unseren Weg weiterzugehen. Was mit Zurückhaltung begann, wurde zu einem Highlight unserer bisherigen Gründungsreise. Und wenn wir eines daraus mitnehmen, dann das: Sichtbarkeit beginnt genau dann, wenn man sich traut, den eigenen Platz einzunehmen – auch wenn man glaubt, noch nicht „fertig“ zu sein.


Der Juni war für uns ein ereignisreicher Monat. Aber eines steht fest: Für femCycle geht’s jetzt erst richtig los 💪



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