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Gründungsgeschichte von Carina Seliger: Wie es zu der Idee von femCycle kam

  • Autorenbild: Carina Seliger
    Carina Seliger
  • 8. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Jahrelang quälten mich Schmerzen, Müdigkeit und das Gefühl, von Ärzt*innen nicht ernst genommen zu werden. Erst als ich selbst die Kontrolle über meine Gesundheit übernahm, fand ich einen Weg, meine Beschwerden zu lindern – und damit die Idee für femCycle.


Foto Carina mit 11 Jahren und Text: "Mit 11 Jahren, die erste Periode voller Schmerzen", rechts ein Bild von Carina im Krankenhaus mit Text "Mit 25 Jahren die Diagnose Endometriose"

Wenn Beschwerden den Alltag bestimmt

Als ich elf Jahre alt war, bekam ich zum ersten Mal meine Periode – und dachte, ich würde sterben. Nicht wegen des Blutes, sondern wegen der starken Schmerzen, von denen mich niemand gewarnt hatte. Von Monat zu Monat wurden sie schlimmer. Und mit den Jahren kamen weitere Beschwerden wie extreme Müdigkeit und ein Reizdarm hinzu. Während andere Zeit mit Freund*innen, in der Schule oder später im Job verbrachten, lag ich immer öfter zu Hause: krank, erschöpft, auf dem Sofa oder bei Ärzt*innen.


Um doch noch an sozialen Aktivitäten teilnehmen zu können, habe ich oft eine Schmerztablette nach der anderen geschluckt. Doch Schmerzmittel linderten die Symptome nur kurzfristig. Eine langfristige Lösung gab es nicht. Auf ärztlichen Rat hin versuchte ich es mit der Pille – doch statt Besserung erlebte ich neue Probleme: Akne, Übelkeit und starke Depressionen. Nachdem ich in kürzester Zeit drei verschiedene Pillen probierte und es immer nur schlimmer wurde, setzte ich sie wieder ab. Doch weitere Behandlungsmöglichkeiten wurden mir nicht aufgezeigt.


Letztendlich erhielt ich 14 Jahre später während einer Operation zufällig die Diagnose Endometriose, die für all die Beschwerden verantwortlich war. Doch auch danach lautete der ärztliche Rat nur: "Nehmen Sie die Pille“. Die Aussicht, mein Leben entweder mit ständigen Beschwerden oder mit massiven Nebenwirkungen zu verbringen, fühlte sich wie eine Sackgasse an.


Auf der eigenständigen Suche nach Lösungen

Weil ich mich nicht weder mit der Pille und all ihren Nebenwirkungen noch einem Leben voller Schmerzen zufrieden geben wollte, begann ich eigenständig zu recherchieren. Ich machte eine Weiterbildung in ganzheitlicher Frauengesundheit, lernte alternative Behandlungsmöglichkeiten kennen und verstand meinen Zyklus und meine Krankheit endlich besser.


Und dann geschah etwas, das ich nie für möglich gehalten hätte: Nach Jahren voller Schmerzen konnte ich meine Beschwerden endlich eigenständig reduzieren. Meine Lebensqualität stieg enorm – nicht durch eine Wunderpille, sondern durch Wissen, Selbstbestimmung und alternative Ansätze.


Vom persönlichen Leidensweg zu einer Gründungsgeschichte

In diesem Moment wusste ich: Dieses Wissen darf nicht bei mir allein bleiben. Und so entstand die Idee für femCycle – einer medizinischen App, die Betroffenen leichten Zugang zu wissenschaftlich fundierten Informationen und Methoden gibt, um ihre Beschwerden eigenständig zu lindern. Damit niemand mehr jahrelang im Dunkeln tappt, wie ich es musste.


Doch bis es von der Idee konkret zu einem Startup wurde dauert es noch ein paar Jahre. Denn erst mit meinem Umzug nach Lübeck kam ich durch eine Veranstaltung vom Startup Accelerator Gateway49 dem Startup-Kosmos näher. Beim Flirtcamp im November 2023 stellte ich zum ersten Mal meine Idee zur App vor Publikum vor und kam so zur Gründungsberatung des GründerCube Lübecks, wo die Dinge ihren Lauf nahmen. Mehr dazu teilen wir in unseren weiteren Blogbeiträgen.



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